Unter diesem Motto stellten sich 5 Frauen der SG Aufbau Schwerz 1966 e.V. der Herausforderung und traten beim Muddy Angel Women & Mud Run auf der Galopprennbahn Scheibenholz in Leipzig an. Dieses Rennen, ausschließlich für Frauen, dient dazu, Gelder für die Brustkrebsforschung zu sammeln, und da die pinkfarbene Schleife ein internationales Symbol der Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten Frauen ist, war die vorherrschende Farbe des Tages natürlich pink.
Angemeldet hatten wir uns bereits Anfang 2020. Nachdem die Veranstaltung Corona bedingt 2x verschoben wurde, war es am 28.08.2021 endlich soweit. Der Wetterbericht versprach uns einen Lauf bei Kälte und Regen. Zum Glück für uns kam dann doch noch die Sonne heraus und wir starteten bei angenehmen 18°C.
Uns erwartete ein 5 km langer Parcours mit 15 Hindernissen. Durch längeren Regen in den Tagen vor dem Lauf war auch die Strecke völlig durchweicht und matschig – der Name des Rennens war also Programm.
Zum warm (oder kalt?) werden, mussten wir gleich erst einmal durch eine hüfttiefe „Wassemulde“. So bekamen wir auch schon eine Ahnung, wie es sich anfühlt, mit durchnässter Kleidung und nassen Schuhen zu laufen.
Als nächstes ging es über einen „Reifenberg“ bevor wir zu dem Hindernis kamen, was uns jegliche Hoffnung nahm, ansatzweise sauber durchzukommen. Unter Wimpeln, auf Händen und Knien, krabbelten wir über eine ca. 15 Meter lange „Krabbelstrecke“ aus nassem Lehm. Weiter ging es über das „Spinnennetz“, wir hangelten uns an der „Boulderwand“ entlang und balancierten über „Schwebeplatten“, bevor es eine kleine Verschnaufpause in der „Party Pause“ gab.
Inzwischen wieder halbwegs trocken, erwartete uns das „Schlammbecken“. Hier wurden wir (wieder einmal) komplett eingesaut, mussten wir doch unter einem Hindernis hindurchtauchen durch ein mit Schlamm gefülltes Becken. Das anschließende „Tauchbecken“ war dann schon eher wieder etwas für (in unseren Augen) Anfänger, so dass wir mit super Laune weiter zur „Schaumparty“ liefen. Uns erwartete ein Becken voll mit warmem Schaum. Wir nutzen die Gelegenheit für eine „Schaumschlacht“. So eingeseift meinten wir, durch die nachfolgende Röhre nur so hindurchflutschen zu müssen. Nix da, das „Schlupfloch“ erforderte Teamarbeit. Wir schoben und zogen uns gegenseitig, aber am Ende meisterten wir auch dieses Hindernis gemeinsam.
Auf der „Rutschmatratze“ ging es, Kopf voran, die Rutsche hinunter direkt in ein Wasserbecken, bevor wir im „Gitterbecken“ gleich noch einmal nass wurden. Ein langes Becken, in dem wir uns unter einem Gitter hindurch langhangeln mussten. Das Ziel schon fast im Blick, nahmen wir die letzten beiden Hindernisse in Angriff. Die „Container Kombi“ meisterten wir in Teamarbeit. Wir kletterten gemeinsam die Sprossen nach oben, balancierten über Balken und stürzten uns die Rutsche hinunter.
Zum Abschluss noch eine kleine „Pool Party“, hinter der sich ein Wasser-Bällebad verbarg. Natürlich ließ sich auch dieses Hindernis nicht meistern, ohne noch einmal untertauchen zu müssen. Auf der Strecke „adoptierten“ wir eine Einzelläuferin, denn nur im Team macht diese Strecke wirklich Spaß und man kann sich an den einzelnen Stationen gegenseitig Hilfe geben. Nach ein paar weiteren Metern näherten wir uns dem Ziel und liefen alle gemeinsam, Hand in Hand, über die Ziellinie.
Was für ein Lauf, was für eine Erfahrung! Wir sind uns einig – das war nicht das letzte Mal.
Bedanken möchten wir uns noch bei unseren Fahrern Roland Schumann und Volker Marr sowie beim Verein, der uns den Start in Form der Startgebühr ermöglichte.
Antje Schumann
Janine Finger
Katharina Schicke
Mandy Marr
Nicole Berner
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